Tagung – Digitale Identität

am 20. November im Haus der Jugendarbeit

Tagung – Digitale Identität pädagogisch gestalten

Wie beeinflussen soziale Medien, generierte Avatare und KI-Chatbots unser Selbstbild? Wie verändert sich unsere Kommunikation in digitalen Räumen? Welche Rolle spielen Avatare in virtuellen Welten und wie verändern Technologien wie AR-Filter unsere Selbstwahrnehmung? Was erleben wir, wenn unsere digitale Darstellung uns gegenübersteht?

  • Zeit : 20.11.2025 14 – 19 Uhr  
  • Ort: Online und vor Ort im Haus der Jugendarbeit: Rupprechtstr. 29 | 80636 München 
  • Kostenfreie Anmeldung
  • Zielgruppe: Fachkräfte der Medienpädagogik, Bildung, Kunst, Jugend(sozial)arbeit und Forschung sowie alle, die sich aktiv und gestaltend mit digitaler Jugendkultur auseinandersetzen möchten.
  • Zugang zum Online-Meeting
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Diese zentralen Fragen der digitalen Identitätsbildung sind der Ausgangspunkt unserer Fachtagung. Um fundierte Antworten und pädagogische Ansätze zu finden, beleuchten wir das Thema aus verschiedenen, sich ergänzenden Perspektiven: Wir ziehen Erkenntnisse aus der Psychologie heran, um die inneren Prozesse zu verstehen, lassen uns von der Kunst inspirieren, die Identität sichtbar macht, und nutzen Ergebnisse aus der medienpädagogischen Forschung, um unsere Praxis zu fundieren.

Dr. Georg Materna (JFF-Institut für Medienpädagogik) beleuchtet, wie sich soziale Räume durch die Digitalisierung verändern, und teilt Forschungsergebnisse darüber, welche Dynamiken daraus für Gemeinschaft, Identität und Teilhabe entstehen.  

Der Vortrag untersucht, wie unser Selbstbild durch Social Media beeinflusst wird. Dr. Berger erklärt, wie die Nutzung sozialer Netzwerke psychologische Mechanismen in uns auslöst und damit Verhalten und Wahrnehmung prägt.

„…und dann hat sich’s quasi zum Gesprächspartner entwickelt“ – Chatbots als Räume digitaler Identitätsarbeit 

Maximilian Schober präsentiert erste Einblicke aus einer laufenden Studie im Projekt Digital Streetwork Bayern und zeigt, wie junge Menschen Chatbots wie ChatGPT nutzen, um Gedanken zu sortieren, Emotionen auszudrücken und sich selbst zu verstehen – und wie sich darin Formen digitaler Identitätsarbeit zeigen. 

Das Förderprogramm „Kooperationsprojekte“ des Stadtjugendamts der Landeshauptstadt München und des Netzwerks Interaktiv unterstützt innovative, kreative und partizipative Projekte, die Kindern und Jugendlichen helfen, digitale Technologien reflektiert zu nutzen, ihre Rechte im digitalen Raum zu kennen und sich aktiv, souverän und verantwortungsvoll in die digitale Gesellschaft einzubringen.

Die Ausschreibung erfolgt zweimal jährlich und ist mit 4.000 € dotiert. Die Ergebnisse der geförderten Projekte aus der Frühjahrsausschreibung 2025 werden im Rahmen einer Fachtagung präsentiert, bei der es Gelegenheit gibt, mit den Projektmacher*innen in den Austausch zu treten.

Diese Seite dient der Dokumentation der geförderten Projekte sowie der Information über die regelmäßigen Ausschreibungen.

Die Digitalisierung hat neben vielen Vorteilen auch ihre Schattenseiten. Immer häufiger missbrauchen Täter*innen digitale Technologie, um Gewalt im Internet auszuüben. Deshalb hat die Landeshauptstadt München das bestehende Hilfesystem erweitert. Die städtischen Beratungsstellen werden dabei unterstützt, Prävention und Intervention für Betroffene zu leisten, indem sie für IT-technische Probleme Hilfe bei der Lösungsfindung erhalten.

https://muenchen.digital/projekte/Gegen-Digitale-Gewalt.html

Bei jeder Beschäftigung im Internet hinterlassen wir Spuren, die verfolgt, ausgewertet und kapitalisiert werden können. Die scheinbar „privaten“ Aktivitäten im Netz führen zunehmend zu realen physischen und sozialen Bedrohungen. Aus feministischer Perspektive stellt sich die Frage, wie Körper und Identität in digitalen Räumen behauptet werden können, ohne vollständig in die Mechanismen von Überwachung und Verwertung eingebunden zu werden. 

Der Vortrag untersucht diese Fragen anhand künstlerischer Positionen, die sich kritisch mit den visuellen und politischen Dimensionen digitaler Überwachung auseinandersetzen. Strategien wie Auflösung, Verschleierung oder Aneignung von Überwachungstechnologien und digitalen Bilderfassungen zeigen, wie Kontrolle und Lesbarkeit unterlaufen werden können und eröffnen zugleich neue Räume für Selbstbestimmung und Widerstand. 

In ihrem Vortrag untersucht Tina Sauerländer künstlerische Perspektiven auf digitale Identität. Aus ihrer VR-Plattform Radiance hat sie für die Tagung „Digitale Identität“ exemplarische Werke ausgewählt, die zentrale Fragen der Selbstrepräsentation im digitalen Raum erfahrbar machen und vor Ort  erlebt werden können. 

Vorgestellt werden: Glitchbodies (Rebecca Merlic), Local Binaries (Lauren Moffat) und Studio Visit (Theo Triantafyllidis)

Das Förderprogramm „Kooperationsprojekte“ des Stadtjugendamts der Landeshauptstadt München und des Netzwerks Interaktiv unterstützt innovative, kreative und partizipative Projekte, die Kindern und Jugendlichen helfen, digitale Technologien reflektiert zu nutzen, ihre Rechte im digitalen Raum zu kennen und sich aktiv, souverän und verantwortungsvoll in die digitale Gesellschaft einzubringen.

Die Ausschreibung erfolgt zweimal jährlich und ist mit 4.000 € dotiert. Die Ergebnisse der geförderten Projekte aus der Frühjahrsausschreibung 2025 werden im Rahmen einer Fachtagung präsentiert, bei der es Gelegenheit gibt, mit den Projektmacher*innen in den Austausch zu treten.

Diese Seite dient der Dokumentation der geförderten Projekte sowie der Information über die regelmäßigen Ausschreibungen.

Der Künstler Toshibo Kusaba versorgt uns mit kulinarischen Kreationen 

Es werden Arbeiten aus der VR-Plattform Radiance vor Ort gezeigt. Kuratiert von Dr. Tina Sauerländer.
Vorgestellt werden:
Glitchbodies (Rebecca Merlic)
Local Binaries (Lauren Moffat)

 Studio Visit (Theo Triantafyllidis)

Auf dieser vielschichtigen Grundlage laden wir Sie ein, in einer interaktiven Werkstatt-Tagung modellhafte medienpädagogische Projekte zu präsentieren, zu diskutieren und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm folgen im September.

Aida Bakhtiari (sie/ihr)
aida.bakhtiari@jff.de
+49 176 308 850 32‬
Ein grafisches Plakat für die Veranstaltung "INTERAKTIV" zum Thema "Digitale Identität". Es zeigt eine abstrakte Figur, die in einen Bildschirm schaut und darin ein verändertes, digitales Spiegelbild von sich sieht.
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