Tagung „Digitale Räume“: Teil 2

Tagung „Digitale Räume“ (Teil 2 von 3): Pixel und Projektvorstellungen

Teil 2: Pixel und Projektvorstellungen

Angekommen im PIXEL folgte zunächst eine kleine Mahlzeit zur Stärkung. Angesichts des vorangegangenen Förderprogramms 2024 zum gleichnamigen Thema der Tagung stellten einige Vertreterinnen der geförderten Projekte ihre Vorhaben, Vorgehensweisen und Erfahrungen der Reihe nach vor. So konnten die Projektleiterinnen auf Fragen eingehen und ein gegenseitiger Austausch wurde angeregt. Neben den geförderten Projekten im Rahmen der Kooperationsprojekte präsentierten Medienpädagog*innen weitere Tools und Ideen, die den Aspekt des Raums in den Fokus rückten. 

Hier ein kurzer Überblick zu den vorgestellten Projekten: 

HIGHER FREQUENCIES – von Hatica Khalaj, Bisonah Vando  

Higher Frequencies ist ein interaktives Kunstprojekt, das die Grenzen zwischen physischen und digitalen Räumen überbrückt. Durch die Verbindung von Kunst, Technologie und Musik fördert es das Bewusstsein und die Wahrnehmung der verschiedenen Elemente, die Räume prägen. Themen wie: Was sind Frequenzen, wie wirken sie auf uns Menschen und welche Einflüsse haben sie auf unser Wohlbefinden, Emotionen und unser Umfeld? Das haben wir gemeinsam mit Jugendlichen erforscht.

 

WELTRAUMBRÜCKEN MIT DER RAKETENMANN von Attila Strba 

Es handelt sich um ein Projekt, das mit Hilfe des Sandbox-Computerspiels Kerbal Space Program den Weltraum als virtuellen Raum für die MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen nutzt. Im Spiel werden Raketen für eine Mondmission gebaut. Gleichzeitig soll der politisch neutrale Weltraum Diskussionen über Demokratie, Freiheit und Partizipation anregen. 

 

StadTraum -von Andrea Huber und Katrin Savvulidi und Theo Gnaie

Jugendliche gestalten künstlerische Freiräume. ein MedienkunstprojektEs ist ein Gemeinschaftsprojekt der Färberei mit dem MaximiliansForum und dem Köşk sowie den Künstler der Ausstellung. Die Jugendlichen erfahren durch Medienkunst neue Möglichkeiten, digitale Räume zu erforschen, ihre Umgebung und den öffentlichen Raum aufmerksam wahrzunehmen und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt- und Freiräume teilzuhaben.

 

DREAMSPACES/ DREAMPLACES- von Annabell Lachner 

Im Projekt wurden Fragen nach unterschiedlichen Räumen, deren Bedingungen und Nutzungen gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Münchner Stadtgebiet sowie der Künstlerin Melina Hennicker und dem Künstler Michael Schmidt bearbeitet. Inspiration boten uns unter anderem die Arbeiten von Cao Fei, deren usstellung „Meta-Mentary‘ ab April im Kunstbau des Lenbachhauses zu sehen war. Im Workshop entwarfen wir eigene virtuelle Welten, in denen Digitales und Reales, Wunsch und Wirklichkeit sowie Kunst und Leben zusammentreffen konnten. 

 

MINTMAKERS- VON Agnieszka Spizewska 

Das MINTMakers-Projekt im Kreativlabor Freiham ermöglichte Jugendlichen aus dem Münchner Westen, Medien- und Technikbildung kreativ zu erleben. Eine Gruppe junger Frauen erkundeten gemeinsam digitale Räume und gestalteten den öffentlichen Raum mit großflächigen Projektionen, die gesellschaftliche Werte wie Respekt und Freundschaft visualisierten. Sie zeichneten Porträts bedeutender Frauen wie Anne Frank und Rosa Parks auf iPads und projizierten diese auf Schulwände. 

München72 (“Karten für alle”)- von Ulrich Tausend 

Das Projekt „München72“ des Stadtmuseums München und des Medienzentrums München des JFF hat eine interaktive Karte entwickelt, die als Teil der Medienpädagogik und politischen Bildung dient. Basierend auf dem WordPress-Plugin Open User Map, ermöglicht diese Plattform die Erstellung und Visualisierung von Themen mit Ortsbezug, unterstützt durch Texte, Bilder, Videos und Audios. Ziel des Projekts ist es, eine kostenlose und unkommerzielle Kartenlösung anzubieten, die in Deutschland gehostet wird und es Nutzern ermöglicht, ohne Anmeldung ihre Einträge zu erstellen. Nach Abschluss des Projekts stellt das Medienzentrum München eine Multiuser-Demo-Version bereit, bei der sich jeder kostenlos anmelden kann, um eigene Karten zu erstellen. 

 

Avatar (3D SCANNS von Freiräumen)- von Aida Bakhtiari 

Zwischen Stadt und Land liegen oftmals viele Kilometer. Verwandeln wir Freiräume in digitale Räume spielt die Entfernung keine Rolle und dem gemeinsamen Erkunden von Räumen steht nichts mehr im Weg! Im Zuge eines Workshops zu Beginn des Jahres haben Kinder und Jugendliche die Örtlichkeiten abgescannt und ihre Umgebung mithilfe von 3D-Scans und Audioaufnahmen digitalisiert. Die Scans wurden in eine browserbasierte virtuelle Plattform hochgeladen. Die Kinder aus beiden Gruppen trafen sich daraufhin online als Avatare und stellten sich gegenseitig die gescannten Räume vor! (Zugang zur Plattform: https://live.arrival.space/raeume?utm=homepage_header)

 

Genauere Informationen zu Ablauf und Ergebnissen den jeweiligen Projekten können ausführlicher auf der Webseite der Kooperationsprojekte eingesehen werden. 

 

Die Tagung „Digitale Räume“ wurde veranstaltet von Interaktiv, dem Münchner Netzwerk Medienkompetenz, im Auftrag der Landeshauptstadt München.

Es folgt ein weiterer Teil, der  die Veranstaltung genauer dokumentiert.

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