Medienherbst 2019 – “POWER – interaktiv, kreativ, partizipativ”
Dabei sein, Mitmischen, Einmischen, Beteiligen, sich Vernetzen – der 25. Medienherbst im Rückblick
Bei über 400 Veranstaltungen konnten jüngere und ältere Münchnerinnen und Münchner sich mit verschiedenen Aspekten von Medien, Bildung, Kultur und Gesellschaft beschäftigen. Bewährt ist die Breite und Vielfalt an Veranstaltungen für alle Altersklassen, zu allen Medien und verschiedenen Formaten. Ein Blick in das Programmheft lohnt, auch im Rückblick.
Eröffnung des Medienherbstes – Beteiligung im offenen Werkstattgespräch
Der Medienherbst wurde mit einem offenen Werkstattgespräch eröffnet, bei dem Erwartungen der Zivilgesellschaft an die Partizipationsplattform der Stadt München diskutiert und beleuchtet wurden. In diesem Werkstattgespräch fand ein Austausch unter zentralen Akteurinnen und Akteuren und Initiativen der Zivilgesellschaft im Kontext digitaler Beteiligung statt. Dabei wurden Positionen, Wünsche und Ansprüche zur Online-Partizipationsplattform diskutiert und an Politik und Verwaltung zurückgespiegelt. Besonders inspirierend war der Vortrag von Yago Bermejo Abati über die erfolgreiche Partizipationsplattform, decide.madrid.es, in Madrid.
Fachtag Coding – „Coding ist Kommunikation in der Sprache der Zukunft“
Die Fachleute scheinen sich einig zu sein, dass ohne algorithmisches Denken in unserer digitalisierten Welt kein Kind mehr auskommt. Nur wer 0 und 1 versteht und vernetzt denken kann, hat später überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Doch was heißt das für den pädagogischen Alltag in Kita, Schule und Jugendarbeit? Welche Geräte, welche Tools und Materialien gibt es, die den Zugang zum sog „computational thinking“ ermöglichen?
Auf dem Fachtag des Pädagogischen Instituts, Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement zeigten Kinder, Jugendliche, Studierende und andere Expertinnen und Experten in Kurzvorträgen und Workshops, was Coding ist, wie es auf spielerische Weise schon ab dem Elementarbereich zum Thema gemacht werden kann und welche Lern- und Erfahrungschancen es in sich birgt.
Die GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur – zu Gast in München
Von 15. – 17. November fand das 36. Forum Kommunikationskultur an der Hochschule München, Campus Pasing, statt. Unter dem Motto “Zwischen Utopie und Dystopie” wurden medienpädagogische Perspektiven für die digitale Gesellschaft diskutiert. Um neue Perspektiven der Medienpädagogik für die digitale Gesellschaft zu diskutieren, widmete sich die Veranstaltung auch dem Medienpädagogischen Manifest, das mit seinem 10. Jahrestag seine Aktualisierung feierte. Ausgewählte Beiträge des 36. Forums Kommunikationskultur sind über den GMK-YouTube-Kanal zu erreichen.
“Hi AI!” – Interaktiv-Salon mit Isa Willinger und Daniel Sponsel
“Wir können die ferne Zukunft vom Standpunkt der Gegenwart aus nicht beurteilen. Doch können wir versuchen zu verstehen, welche Fragen es heute zu stellen gibt.” Isa Willinger, deutsche Filmregisseurin.
Netzwerk Medienkompetenz auf der FORSCHA – das Entdeckerreich
Smart World – Smart Culture! – Fachtagung in Tutzing
Interaktiv beteiligte sich am 23. November an dem kulturpolitisches Forum “Smart World – Smart Culture”, veranstaltet von der Evangelische Akademie Tutzing mit “Interact – Digitale Spielkultur für Interaktion”. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Spielen, Ausprobieren und Entdecken digitaler Spiele.
Räume für Medienkultur – Interaktiv Herbstempfang am 5. Dezember
Raum ist in München zum einen ein besonders knappes Gut. Doch diesen braucht es, um die Partizipation und Vernetzung unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure, Initiativen, Generationen und (Sub)Kulturen in München zu fördern und auch die digitale Kommunikation sichtbar zu machen. Zum anderen wird Interaktiv ab dem kommenden Jahr – anknüpfend an den Interaktivraum am Westkreuz im Jahr 2017 – neben dem Pixel einen zweiten Raum für die Medienkultur der Stadtbevölkerung bespielen. Der Herbstempfang bot Raum für rege Diskussionen über: Raumbedarfe, bestehende und potentielle Vernetzungsmöglichkeiten und die Förderung dieser Vernetzungen. Zudem wurden erfolgreiche Raumkonzepte einzelner Akteure vorgestellt und beleuchtet.