Mediensalon – Gaming

Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jeffrey Wimmer

Mediensalon “50 Jahre Pong – spielkulturelle Zugänge zu Gaming”

Datum: 23. November | 18 – 21 Uhr  | Ort: Pixel² am Stadtmuseum und im Livestream

Vor genau 50 Jahren wurde mit Pong ein neues Arcade-Game vorgestellt. In der Folge entwickelten sich Video-Games zu einem festen Bestandteil unseres Medienalltags. Damit etablierte sich die Nutzung von Computertechnologie auch außerhalb wissenschaftlicher sowie beruflicher Kontexte. Denn digitale Spiele erreichen ein großes Publikum, fördern vielseitige Kompetenzen durch interaktive Herausforderungen und sind zugleich zentrale Motoren der technologischen Entwicklung und der digitalen Kultur. Es gibt also ausreichend Gründe diese Prozesse aus einem spielerischen Winkel im Rahmen eines Fachinputs und einer Diskussion nicht nur retrospektiv zu betrachten.

Jeffrey Wimmer ist Professor für Medienrealität an der Universität Augsburg. Er forscht und publiziert u.a. zum Thema “Massenphänomen Computerspiele” und ist Vorstandmitglied des “MedienCampus Bayern” sowie der Programmkomitees von “Future and Reality of Gaming” und “Clash of Realities”.

Die Veranstaltung begann mit einem Grußwort von Haimo Liebich (Sprecher des Netzwerk Interaktiv). In diesem gab er einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung und Relevanz der digitalen Spiele. Anschließend folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Jeffrey Wimmer. Der auch in diesem Jahr mit Pong seinen 50-sten Geburtstag feierte.

Er lieferte spannende Einblicke in die Entwicklungen und Veränderungen der Videospielindustrie, sowie der Community, welche sich nicht ausschließlich als positiv erwiesen. Außerdem erläuterte er Aspekte zum Mediatisierungsschub durch Corona, wodurch die Dauer der Bildschirmzeit durch Gaming anstieg. Jedoch hatte dies nicht nur negative Auswirkungen. Denn Gaming fördert relevante Kompetenzen und hilft dabei soziale Kontakte zu knüpfen. Die Spieler können sich sowohl in, als auch durch virtuelle Welten sozialisieren. Daher erläuterte er, dass Gaming politisch mehr gefördert und anerkannt werden sollte. Seine Präsentation rundete er mit Ergebnissen aus seinen Studien anschaulich ab.
Anschließend folgte eine  lebhafte Diskussion mit Prof. Dr. Angelika Beranek (Hochschule München), Ulrich Tausend (Computerspielakademie), Stephanie Rifkin (Digital Streetwork Bayern), Bastian Krupp (SIN- Studio im Netz) und Winnie Forster (Computer- und Videospiel-Kritiker, Buchautor). Moderiert wurde diese von Sebastian Ring (Medienzentrum München des JFF).
Zum Schluss wurde der Abend mit einem regen Austausch zwischen Publikum und Referenten ausgeklungen. Hier durften auch ein paar Runden „Pong“ natürlich nicht fehlen.
Der Abend konnte sowohl vor Ort im Pixel² als auch im Livestream mitverfolgt werden. Durch die Chat-Funktion konnten daher auch Fragen aus dem Publikum von zuhause beantwortet werden.
Obwohl der Raum nicht besonders groß war, freuten wir uns einige vor Ort begrüßen zu dürfen. Darunter Redakteure, pädagogisches Fachpersonal und andere Gaming-Interessierte. Es freute uns auch interessante Eindrücke aus dem Publikum zu bekommen. Insbesondere darüber, wie das Thema Gaming in den Schulkontext eingebunden werden kann und muss, um Kinder und Jugendliche abzuholen.

Für all diejenigen, die nicht live dabei sein konnten, bieten wir nun auch einen Mitschnitt der Veranstaltung an. Neben der Videodokumentation, finden sich hier auch noch ausgewählte Fotos des Interaktiv Mediensalons 2022. Viel Spaß bei der Retrospektive.

 

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