Das Förderprogramm für Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen in München
Die Kooperationsprojekte sind das Förderprogramm des Stadtjugendamts der LH München und des Münchner Netzwerks Medienkompetenz „Interaktiv“. Mit den Fördermitteln (Honorar- und Sachkosten in Höhe von bis zu 4.000 Euro) können Projekte mit Kindern und Jugendlichen im Bereich digitale Medien unterstützt werden, die dazu beitragen, Medienkompetenz zu fördern und Partizipationschancen zu schaffen.
Herbstausschreibung 2020: DIGITAL & REGIONAL
Medienpädagogische On- und Offline-Angebote für Kinder und Jugendliche
Folgende zwölf Projektanträge werden im Rahmen der Herbstausschreibung 2020 gefördert:
- Alles unsichtbar!? (Nymphenburger Schulen)
- Corona – Fake oder Fakt. Was kümmern uns die Fakten,wenn wir eine Meinung haben. (Unfugtheater)
- Digitaler Kartoffelbrei – Die Kartoffel ist oha! (Medienkitz)
- Flaschensax und Schlauchheuler machen Musik! (SOUNDCHECKER Musikprojekte)
- m80 Redaktionsworkshop (centideo e.V.)
- Mein Viertel 2.0 (Green City e.V.)
- MINTmachen-MINTlernen dank Web (Little Lab – Wissenschaft für Kinder)
- Multiflexibles FabLab Schulprojekt 4.0 – Hightech live und online (FabLab München e.V.)
- Online-Cooking: Regionale Bio-Küche trifft digitale Meeting-Räume (ÖBZ / Münchner Umwelt-Zentrum)
- Smart in die City (DOKeducation)
- Talentwerkstatt digitale Medien (SchlaU-Schule e.V.)
- TikTok Your Munich (Sinnbild Media)
Jurymitglieder für die Herbstausschreibung 2020:
Armin Anstett (Städt. Fachakademie für Sozialpädagogik), Christiane Brehm-Klotz (Referat für Bildung und Sport der LH München, Pädagogisches Institut), Thomas Grashei (Stadtjugendamt / Sozialreferat der LH München), Miriam Hartl (Bundesfreiwilligendienst Kultur & Bildung), Katharina von Korff (Kulturreferat der LH München), Melanie Pfeifer (Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e. V.), Tünde Werner (Referat für Bildung und Sport der LHM, Stabsstelle Medienpädagogik) und Tomasz Zapart (Medienzentrum München des JFF).
Ausschreibungstext „digital & regional“:
Die Bedeutung der Digitalisierung wurde uns in diesem Jahr drastisch vor Augen geführt. In den letzten Monaten ist auch den letzten Skeptiker*innen klar geworden, dass digitale Angebote nicht nur eine neumodische Spielerei sind, sondern eine elementare Rolle einnehmen, wenn herkömmliche Formate plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen.
Stichworte wie Social Distancing, Home-Office und Home-Schooling stehen sinnbildlich für den spontanen Umbruch, für eine rasche Neuausrichtung unseres gesellschaftlichen Alltags und für oftmals eher provisorische denn professionelle Lösungen. In Krisenzeiten offenbart sich, wie gut eine Gesellschaft auf Unvorhergesehenes vorbereitet ist, und die Coronakrise 2020 bedeutete eine Bewährungsprobe für die Digitalisierung in unserem Land.
Für die Medienpädagogik bedeutet dies Herausforderung und Chance zugleich: Nie zuvor war der Bedarf an funktionierenden digitalen Lösungen größer – nicht nur für die Schule und die Arbeitswelt, sondern auch für die außerschulische Kinder- und Jugendkulturarbeit. Bewährte medienpädagogische Konzepte sind ebenso gefragt wie innovative Modellprojekte, die es ermöglichen, auf digitalen Wegen die herkömmlichen Strukturen der Pädagogik adäquat umzusetzen.
Wie die Situation im Herbst/Winter 2020 aussehen wird, ist heute schwer einzuschätzen, aber zweifellos wird es weiterhin eine große Nachfrage nach medienpädagogischen Angeboten geben, die eine Fortführung regionaler Vor-Ort-Angebote für Kinder und Jugendliche mit digitalen Medien ermöglichen. Unser aktuelles Förderprogramm verfolgt daher das Ziel, Projektideen und Arbeitsansätze zu unterstützen, die sowohl online wie auch offline umgesetzt werden können. Die regionale Kinder- und Jugendkulturarbeit in München soll um adäquate digitale Begleitmaßnahmen ergänzt werden, um auf Eventualitäten angemessen reagieren zu können.
Die Herbstausschreibung 2020 richtet sich wieder an alle pädagogischen Praxisfelder (Erlebnis-, Kultur-, Kunst-, Theater-, Inklusions-, Musik-, Medienpädagogik uvm.). Schulische Projektideen können nur im Zusammenspiel mit außerschulischen Partnereinrichtungen (bzw. Einzelpersonen) gefördert werden.
Anträge zum Schwerpunktthema werden bevorzugt behandelt. Es sind aber auch Projektanträge zugelassen, die andere Themen aufgreifen, sofern sie den Förderkriterien entsprechen. Auch Einrichtungen, die sich in der Frühjahrsausschreibung 2020 beworben haben, können sich mit einem neuen Projekt gerne an der Herbstausschreibung beteiligen.
Die Antragsfrist für die Herbstausschreibung endet am 15. Juli 2020.